Physiotherapeutische Maßnahmen

Das Grundgerüst meiner physiotherapeutischen Untersuchung und Behandlung besteht aus folgenden Leistungen:


Gangbildanalyse und Lahmheitsdiagnostik

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Die Gangbildanalyse ist der Grundstein einer jeden physiotherapeutischen Untersuchung. Ich beurteile das Tier statisch und dynamisch auf Auffälligkeiten und therapiebedürftige Veränderungen. 
Kleinste Abweichungen im Gang oder in der Statik erlauben es mir, erste Rückschlüsse auf mögliche Erkrankungen des Bewegungsapperates zu ziehen.

Faszientechnik

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Als Faszien bezeichnet man eine Komponente des Bindegewebes. Faszien befinden sich überall im Körper, sie umhüllen Knochen, Muskeln und Organe, wodurch sie alle Strukturen im Körper miteinander verbinden.
Bei der Faszientherapie nehme ich Einfluss auf dieses Gewebe. Ziel ist es, die Faszien wieder elastischer und geschmeidiger zu machen, z.B. durch Lösen von Verklebungen zwischen den einzelnen Schichten.

Muskeldehnungen

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Muskulatur kann aufgrund von Schonhaltungen oder Fehlbelastungen verkürzen. Diese Verkürzungen führen nicht nur zu Bewegungseinschränkungen, sondern können auch schmerzhaft sein. Ziel der Muskeldehnung ist es, die kontrahierte Muskulatur zu entspannen und ihre natürliche Elastizität wiederherzustellen.

Stresspunktmassage

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Stresspunkte sind schmerzhafte, punktuelle Areale die meistens im Muskel-Sehnen-Übergang zu finden sind. Diese punktuellen Faserverklebungen schränken den Muskel in seiner natürlichen Funktion ein und begünstigen so Verletzungen.
Bei der Stresspunktmassage wird mittels einer speziellen Technik eine direkte Schmerzlinderung und Entspannung des betroffenen Areals ausgelöst. Die Muskulatur kann direkt nach der Behandlung wieder effizient und schmerzfrei arbeiten.

Mobilisationstechniken an Extremitäten und Wirbelsäule

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Jedes Gelenk im Körper, sei es an den Extremitäten (z.B. das Hüftgelenk) oder an der Wirbelsäule (z.B. die kleinen Zwischenwirbelgelenke), besitzt einen physiologischen Bewegungsradius. Ist die Funktion in einem Gelenk gestört, kann das betroffene Gelenk nicht in seinem vollen Umfang bewegt werden, es entsteht eine Gelenkseinschränkung (auch Gelenksblockade genannt).
Bei der Gelenkmobilisation wird das eingeschränkte Gelenk vorsichtig, durch passives Bewegen, wieder seinem physiologischen Bewegungsradius angenähert. Die Mobilisation fördert nicht nur die Beweglichkeit eines Gelenks, sondern lindert auch Schmerzen und unterstützt die Knorpelernährung.

Gerätetherapie

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Gerätetherapie ist eine aktive Bewegungstherapie, bei der durch spezielle Trainingsgeräte zum einen Muskulatur aufgebaut wird, als auch Gleichgewicht, Koordination, Mobilität und die Körperwahrnehmung geschult werden.

Bewegungsschulung

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Durch Erkrankungen am Bewegungsapperat, aber auch durch Traumata, kann es zu Störungen im Bewegungsablauf des Tieres kommen.
Ziel der Bewegungsschulung ist es, das Tier wieder an seine natürlichen Bewegungsabläufe heran zu führen.

Koordinations- / Muskelaufbautraining

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Bei dem Koordinations- / Muskelaufbautraining wird durch spezielle Übungen Muskulatur aufgebaut, sowie Gleichgewicht, Koordination, Mobilität und die Körperwahrnehmung geschult.

Physikalische Therapie

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Die physikalische Therapie umfasst alle Behandlungen, bei denen physikalische Einflüsse auf den Körper wirken, wie z.B. Wärme, Kälte, Ultraschall, Laser, Magnetfeld oder Elektrizität. Durch diese Therapieform werden Schmerzen gelindert, die Durchblutung gefördert oder die Beweglichkeit verbessert.

Akupressur

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Die Akupressur beruht genauso wie die Akupunktur auf der Traditionell Chinesischen Medizin. Behandelt werden Akupunkturpunkte, welche auf sogenannten Meridianen (Energiebahnen) liegen, die den Körper durchziehen. 
Im Gegensatz zur Akupunktur wird bei der Akupressur nicht mit einer Nadel in den Punkt eingestochen, sondern mit sanften kreisenden Bewegungen der Fingerkuppen der Punkt beeinflusst. Dadurch können Schmerzen und andere Beschwerden des Körpers beeinflusst werden.

Sattelbeurteilung

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Die Sattelbeurteilung gehört mit zu den wichtigsten Aspekten der physiotherapeutischen Untersuchung beim Pferd. Viele Pferde, egal ob Sport- oder Freizeitpferd, leiden im besten Fall noch "nur" an Verspannungen im Rücken, meistens allerdings jedoch an chronischen Erkrankungen der Wirbelsäule, welche mit starken Schmerzen verbunden sind. Dadurch, dass ein Pferd seinen Reiter auf dem Rücken trägt, ist es umso wichtiger einen passenden Sattel für sein Pferd zu haben. Ein Marathonläufer wird mit einem schlecht sitzenden Schuh vielleicht ins Ziel kommen, aber die Frage ist, ob ihm das wiederholt gelingt oder ob er nicht eher bleibende Schäden davon trägt.
Daher beurteile ich den Sattel eines jeden Pferdes, dass ich untersuche und behandel, auf Passform, Polsterung, Sitz, Größe, Länge und eventuellen daraus resultierenden Druckstellen in der Rückenmuskulatur des Pferdes.